Vorweg:
Alle Systeme stehen unter Kostendruck und leiden unter Personalmangel. Aus der Analyse der vorliegenden Akten zeigt sich jedoch, dass sich sowohl Familiengerichte als auch Jugendämter genau dann viel Arbeit ersparen können, wenn
Zwar mag es am Anfang zeitintensiver sein. Doch zeigt die Erhebung, dass sich Gerichte und Jugendämter selbst viel Zeit und den betroffenen Familiensystemen viel Leid hätten ersparen können. Der kurzfristige Mehraufwand hätte auch in den Fällen dieser Erhebung schon mittelfristig verhindert, dass Familiensysteme zu „Stammgästen“ in Familiengericht und Jugendamt werden.
Zu viele Kontaktabbrüche und zu viele therapiebedürftige Kinder
Insbesondere die zahlreichen Kontaktabbrüche zwischen Kindern und Eltern, sowie die mehrfach - aktenkundig infolge der langen Streitereien und Verfahrensdauern - durch Richterschaften, Jugendamt oder Verfahrensbeistandschaften erwähnten (und nur dann in diesem Bericht betonten) Therapiebedarfe in dieser Erhebung (viel zu vieler!) betroffener Kinder sollte Ansporn genug für Familiengericht, Oberlandesgericht, Jugendamt und Verfahrensbeistandschaften sein, das eigene Milieu und die eigene Arbeitsweise zu reflektieren und unverzüglich eine Veränderung herbeizuführen!
Was sind die Handlungsaufträge für die eigene Arbeit der Institutionen im kindschaftsrechtlichen System?
Jede einzelne Institution sowie alle Beteiligten sind auch individuell aufgefordert, im eigenen Bereich zur Veränderung eines Milieus beizutragen, dass Kinder von Eltern trennt oder infolge auch des eigenen (Nicht-) Wirkens Kinder langfristig schädigt und zu Therapie-Kandidaten macht. Nachfolgend regen wir nicht an. Wir fordern auf!